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/// Große Freude im Löschzug Wiedenbrück

19.12.2021Wertvolle Erweiterung des Fahrzeugparks durch zwei „Gebrauchte“ aus Bochum

Die gute und zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen Rat und Verwaltung und der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rheda-Wiedenbrück machen es möglich: Nach straffer intensiver Planung erhält der Löschzug Wiedenbrück zwei „neue“ Einsatzfahrzeuge.

Laut Brandschutzbedarfsplan muss die Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück eine zweite Drehleiter in den Dienst stellen. Der HULF mit Gelenkmast und fest eingebautem Wassertank reichte als Kombination nicht mehr aus, weil der Gelenkmast mangels Leiterpaket keinen Abstieg aus dem Korb ermöglicht. Deshalb wurde jetzt eine Drehleiter DLK 23/12 des Herstellers Metz / Rosenbauer und ein Löschgruppenfahrzeug LF20 mit einem 2000 l – Wassertank des Herstellers IVECO Magirus zur Ablösung beschafft.

Beide Neuzugänge sind gebrauchte Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr Bochum und schon als Fernsehstars aus der Serie „Feuer und Flamme“ des WDR bekannt. Eine Neuanschaffung hätte den Haushalt der Stadt um mehr als das Doppelte belastet.

Bei einer Leiterlänge von 32 Metern verfügt die DLK 23/12 (Baujahr 2011) mit einer 3-Personen-Besatzung über einen 3-Personen-Korb, eine Krankentragehalterung, einen Wasserwerfer im Korb mit 1200 l/Min Wasserabgabe, einen mobilen Stromerzeuger, Atemschutzgeräte sowie jeweils eine Elektro- und Motorkettensäge. Ein Abbiegeassistent wurde bereits nachgerüstet. Alle taktischen Ansprüche bei der Menschenrettung aus Höhen und Tiefen sowie bei der Brandbekämpfung werden bestens erfüllt. Der gute Fahrzeugzustand und die technische Ausstattung lassen die Herzen aller Drehleiter-Maschinisten höherschlagen. Bereits in den letzten Wochen wurde der Umgang in vielen freiwilligen Stunden trainiert, bevor das Fahrzeug im November in den Dienst gestellt werden konnte.

Das LF20 (Baujahr 2009) ist wie die DLK 23/12 mit einem Automatikgetriebe ausgestattet. Mit einem Wasservorrat von 2000 Litern und einem fest eingebauten Schaummittelbehälter für 200 Liter Schaummittel dient es taktisch der Brandbekämpfung und der technischen Hilfe kleineren Ausmaßes. Hierzu gehören noch Haspeln für Schläuche und Verkehrsabsicherung, ein mobiler Stromerzeuger, diverse tragbare Leitern, Atemschutzgeräte sowie Elektro- und Motorkettensägen. Auch dieses Fahrzeug nimmt bereits am aktiven Einsatzgeschehen teil. Die Ausbildung der Maschinisten fand ebenfalls in den vergangenen Wochen statt.

Leider konnte aufgrund der Corona-Pandemie die Fahrzeugübergabe nicht wie gewohnt unter Beteiligung des gesamten Löschzuges erfolgen. Die feierliche Einweihung wurde aufgrund der Pandemie auf nächstes Jahr Frühjahr oder Sommer verschoben, wozu dann alle Beteiligten eingeladen werden.

So übergab Bürgermeister Theo Mettenborg zunächst unter Ausschluss weiterer Gäste den Fahrzeugschlüssel an den Leiter der Feuerwehr Christian Kottmann, der diesen an den stolzen Löschzugführer Jürgen Böckmann weitergab. Böckmann garantierte, dass beide Fahrzeuge zum Schutz der Bürger Tag und Nacht mit dem notwendigen Knowhow eingesetzt werden.