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/// Jahreshauptversammlung Löschzug Rheda

30.09.2022

Für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück ist jetzt im Rahmen der Jahreshauptversammlung des Löschzugs Rheda Klaus-Dieter Fischer geehrt worden. Der Ehrenlöschzugführer wurde für seine wichtigen Leistungen rund um den Löschzug der alten Fürstenstadt mit stehenden Ovationen und langem Applaus bedacht. Die besondere Ehrung Fischers sollte aber nicht die einzige an diesem Abend bleiben.

Abgehalten wurde die Versammlung erneut Pandemiebedingt nicht wie üblich im Januar, sondern, wie schon im vergangenen Jahr, im Herbst. Schriftführerin Kathrin Troschke blickte in ihrem Jahresbericht dennoch auf das Feuerwehrjahr 2021 zurück und musste bei der Auswertung der Statistik feststellen, dass die Zahl der Fehlalarme im vergangenen Jahr um sieben auf nun 36 Prozent gestiegen war. Zum Vergleich: Nur bei 17 Prozent der Einsätze handelte es sich noch um Brände.

Troschke erinnerte unter anderem an den Großbrand im August 2021 in Nordrheda, bei dem eine Scheune den Flammen zum Opfer gefallen ist. Auch die Hilfe bei der Jahrhundertflut kam zur Sprache. Im Berichtsjahr ist der Löschzug Rheda insgesamt 228 Einsätze gefahren, durchschnittlich also alle 38 Stunden ausgerückt. Eine große Herausforderung für die rein ehrenamtliche Einheit mit ihren zum Jahreswechsel 94 aktiven Mitgliedern.

In seinen Grußworten dankte Bürgermeister Theo Mettenborg den ehrenamtlichen Rettern für ihre Einsatzbereitschaft. „Unsere Stadt kann sich glücklich schätzen, so eine gute Feuerwehr zu haben“, lobte das Stadtoberhaupt. Rheda-Wiedenbrücks Leiter der Feuerwehr, Christian Kottmann, betonte den großen Rückhalt aus Rat und Verwaltung für die Feuerwehr und appellierte, dass man bei allen anstehenden Herausforderungen „gemeinsam positiv nach vorne blicken muss“.

Eine gute Feuerwehr lebt von Aus- und Weiterbildung. Beides machte die Coronapandemie der Feuerwehr auch im Jahr 2021 schwer. Erst Mitte Mai konnte man wieder in den regelmäßigen Übungsdienst starten. An der Kreisfeuerwehrschule besuchten die Mitglieder insgesamt 47 Lehrgangs- und Fortbildungsmaßnahmen, ebenfalls deutlich weniger als in Zeiten vor der Pandemie. Dennoch konnten sich 22 Mitglieder so weiterbilden, dass sie durch Rheda-Wiedenbrücks Leiter der Feuerwehr Christian Kottmann sowie Löschzugführer Andreas Harder und seine Stellvertreter Bernd Dust und Ron Schröter befördert werden konnten.

Eine besondere Auszeichnung

Als Höhepunkt der Versammlung im Gerätehaus des Löschzugs am Eidhagen, durfte sich Ehrenlöschzugführer Klaus-Dieter Fischer über seine Auszeichnung freuen. Von 1981 bis 1997 führte er den Löschzug. „Du warst und bist ein sehr geschätzter und gradliniger Kamerad und wurdest aufgrund deines besonderen Engagements rund um die Feuerwehr und der roten Löwen am 21.06.1997 zum Ehrenlöschzugführer ernannt“, erinnerte Stadtbrandinspektor Christian Kottmann an das Wirken von Fischer. Dieser brachte auch viel Wissen aus seiner beruflichen Tätigkeit unter anderem als Bezirksschornsteinfegermeister und Brandschutztechniker in den Löschzug ein. Mit langem Applaus zollten die Anwesenden Löschzugmitglieder und Gäste Respekt für die Leistung Fischers, der bis heute einer der Aktivposten der Ehrenabteilung der Roten Löwen ist.

Als Aktivposten in der Einsatzabteilung können zweifelsohne Ron Schröter, Frank Ruenhorst und Christian Kunkel bezeichnet werden. Alle drei wurden von Bürgermeister Theo Mettenborg mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber für ihre 25-jährige Mitgliedschaft im Löschzug ausgezeichnet. Schröter war viele Jahre Gruppenführer und ist seit 2017 Teil der Löschzugführung. Frank Ruenhorst führt die Gruppe zwei des Löschzugs und kümmert sich um alle Belange des Atemschutzes in der Einheit. Christian Kunkel ist Ruenhorsts Stellvertreter in der Gruppenführung der Gruppe zwei und gefragter Ansprechpartner in Sachen Fahrzeugtechnik und bei allen Anliegen rund um den Drehleitereinsatz. Eine Auszeichnung für ihre 10-Jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr erhielten die drei Hauptfeuerwehrmänner Jens Nungesser, Kai Wixmerten und Francesco Aquino sowie Oberbrandmeister Ansgar Brand.

Bei den Vorstandswahlen ergab sich nur eine Veränderung. Oberfeuerwehfrau Nadine Klink rückt für den ausgeschiedenen Oliver Grahl als stellvertretende Kassiererin in den Vorstand auf. Sie kümmert sich künftig zusammen mit den Wiedergewählten Lena Edner und Christian Neumann um die Finanzen des Löschzugs. Der Vorstand wird komplettiert durch die wiedergewählte Schriftführung mit Kathrin Troschke und Philip Maus sowie die ebenfalls im Amt bestätigten Beisitzer Steven Jackisch, Henriette Gomolka, Bastian Bröckelmann sowie Max und Günter Dröge.

 

Beförderungen:

Neu in den Löschzug aufgenommen und/oder nach bestandener Grundausbildung wurden folgende Mitglieder zum Feuerwehrmann/zur Feuerwehrfrau befördert: Christian Herrmann, Semih Ergin, Jacob Gödde, Leon Habraken, Lukas Frese, Daniel Winter, Sören Keber, Timo Hildebrand, Niklas Müller und Anja Remmel. Zusätzlich wurde der neue Seelsorger des Löschzugs, Pfarrer Artur Töws, offiziell in die Einheit aufgenommen.

Neu im Rang des Oberfeuerwehrmannes ist nun Attila Agoston. Neue Oberfeuerwehrfrauen wurden Nadine Klinik und Alana Behrendt.

Durch zahlreiche Lehrgänge und konstantes Engagement für den Löschzug Rheda wurden für folgende Mitglieder Beförderungen zum Hauptfeuerwehrmann/zur Hauptfeuerwehrfrau ausgesprochen: Henriette Gomolka, Steven Jackisch, Marvin Rothland, Kathrin Troschke und Kai Wixmerten.

Zum Oberbrandmeister/zur Oberbrandmeisterin wurden Christian Kunkel, Christian Neumann, Nicole Pollklas und Ansgar Brand befördert.