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/// Jahreshauptversammlung Löschzug Wiedenbrück

04.11.2022

„Der Dienst in einem Ehrenamt ist keine Last, sondern eine Ehre“

Aufrichtiger Respekt und Anerkennung sind Entlastung und Motivation genug

Auch in diesem Jahr hat der Löschzug Wiedenbrück seine Jahreshauptversammlung unter Corona-Bedingungen in kleinerem Rahmen abgehalten. Mit nur wenigen geladenen Gästen ließ man die Ereignisse des Berichtsjahres 2021 Revue passieren. Bürgermeister Theo Mettenborg und der erste Beigeordnete Dr. Georg Robra zollten dem Löschzug Wiedenbrück und damit dem ehrenamtlichen Einsatz der gesamten Freiwilligen Feuerwehr durch ihren gemeinsamen Besuch großen Respekt. „Der stete Einsatz in großen und kleinen Schadenslagen an 365 Tagen im Jahr an 24 Stunden Tag und Nacht ist ein unbezahlbares Gut für alle Bürger unserer Stadt.“

„Wir leisten mit 93 aktiven Kameradinnen und Kameraden unsere 173 Einsätze auch im Jahr 2021 gerne und selbstverständlich und brauchen in diesem ehrenamtlichen Einsatz keine Entlastung. Unser Motiv wird an keine Bedingungen geknüpft. Einsätze, Übungsdienste und Lehrgangsbesuche leisten wir gerne und sind stolz auf diese starke Gemeinschaft. Tatsächlich erledigen wir unsere Aufgaben insgesamt so gut, dass die Bezirksregierung in Detmold auch in den kommenden fünf Jahren in Rheda-Wiedenbrück auf die ehrenamtliche Feuerwehr baut.“ Theo Mettenborg resümierte die öffentlichen Diskussionen der vergangenen Wochen und Monate mit den Worten, dass längst nicht alles, was in dieser Angelegenheit in die Öffentlichkeit getragen wurde, in der Sache gut und hilfreich sei. Er verlässt sich gerne auch in den kommenden Jahren im Interesse der Bürger unserer Stadt auf das unbezahlbare Engagement und Motiv der ehrenamtlichen Kräfte.

Totenehrung sowie die aufrichtige Anerkennung und der Dank an langgediente Feuerwehrkräfte fehlten auch in der „kleinen“ Jahreshauptversammlung nicht. So wurden für 70jährige Mitgliedschaft Josef Hoffmann, für 50jährige Mitgliedschaft Hans Gradl und Dieter Schumacher und für 40jährige Mitgliedschaft Otto Bensiek mit offiziellen Urkunden und Ehrenzeichen geehrt. Auf eine 10jährige Mitgliedschaft schauen Jens Franke und Marc Linnenschmidt zurück. Als bislang dienstältester stellvertretender Gruppenführer wurde der langjährige Gerätewart Maik Schröder für 25jährige Mitgliedschaft im Löschzug mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.

Zudem wurden 21 Lehrgangsteilnahmen und Seminarbesuche mit 14 Beförderungen bedient. Trotz erschwerter Bedingungen haben Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges auch in diesen Zeiten Lehrgänge erfolgreich besucht und dabei zwangsläufig in Online-Schulungen „neue Formate ausprobiert“.

Der Leiter der Feuerwehr Christian Kottmann bedankte sich für die Schlagkraft seiner Feuerwehr. Er machte deutlich, dass es in unseren bewegten Zeiten viele Themen gibt, über die sich die Führungsspitze der Feuerwehr zusammen mit den Verantwortlichen der Stadt schon jetzt intensive Gedanken machen. Beispielhaft erwähnt sei hier der Schutz der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt bei plötzlichem Stromausfall, wenn gewohnte Kommunikationsmittel vielleicht nicht mehr zur Verfügung stehen. Kottmann bedankte sich für die gute und fruchtbare Zusammenarbeit mit Rat und Verwaltung und für die angemessene finanzielle Ausstattung des Bereiches „Freiwillige Feuerwehr“.

Besonders berührt waren die aktiven Feuerwehrkräfte durch den persönlichen Dank eines Unfallopfers, das nach einem sehr schweren Verkehrsunfall auf der A2 trotz lebensbedrohlicher Verletzungen heute ein normales Leben führen kann. Löschzugführer Jürgen Böckmann – selbst aktiv an diesem Einsatzgeschehen beteiligt – überbrachte den Dank an Feuerwehr und Rettungsdienst mit bewegter Stimme. Solche Reaktionen von Geretteten gibt es eher selten, verleihen Rettungskräften aber Flügel und machen Mut, auch in Zukunft in schwierigen Situationen immer alles zu geben, um Menschenleben zu retten.

Nach Abschluss des öffentlichen Teils verbrachten die Kameradinnen und Kameraden zusammen mit ihren Gästen noch ein paar schöne und entspannte Stunden. Und auch während dieser Zeit garantierten wieder ehrenamtliche Kräfte aus den eigenen Reihen, aber auch aus den anderen Zügen der Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück, eine jederzeitige und schnelle Hilfe in allen möglichen Notlagen.