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/// 370 neue Helme für die Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück

12.08.2020Ab jetzt mit gelbem Kopfschutz

Die neuen, auffallend gelben Helme für die Feuerwehrfrauen und -männer der Stadt Rheda-Wiedenbrück hat jetzt Bürgermeister Theo Mettenborg offiziell an die Feuerwehr übergeben. Die Wehrleute freuen sich über den neuen Kopfschutz, der „einen Quantensprung bedeutet und uns modern und zukunftsorientiert aufstellt“, wie der Leiter der Feuerwehr, Christian Kottmann, bei der Übergabe betont.

„Die Sicherheit unserer Feuerwehrkameraden und -kameradinnen hat für uns eine besondere Priorität“, sagt Bürgermeister Theo Mettenborg.

Rund 120.000 Euro hat die Stadt für die neuen Helme ausgegeben. Gekauft wurden 370 Modelle des „Heros titan“ der Firma Rosenbauer. Sich für dieses Modell zu entscheiden, hat sich die Feuerwehr nicht leicht gemacht. „Insgesamt hat der Prozess von der Vorauswahl bis zur Anschaffung knapp zwei Jahre gedauert“, bilanziert Matthias Goerke. Er ist Vize-Wehrführer und Leiter der Hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache. Dem Kauf ging ein ausgiebiges Testverfahren voraus, in das alle Löschzüge sowie die Mitarbeiter der Feuer- und Rettungswache eingebunden waren. „Wir haben fünf verschiedene Helmmodelle über die Dauer von einem halben Jahr ausgiebig in Einsatz und Übung getestet“, erklärt Hauptbrandmeister Raphael Hofmann. Er hat die Beschaffung der Helme koordiniert. In jedem der fünf Löschzüge sowie bei der hauptamtlichen Wache wurde ein Team gebildet, das alle Modelle bewertet hat. Aus diesen Bewertungen hat sich das Modell der Firma Rosenbauer als klarer Favorit herauskristallisiert.

Und der „Heros titan“ liefert laut den Feuerwehrleuten gleich eine ganze Palette an Gründen, die für ihn sprechen. „Durch seine Form schützt er wesentlich mehr Bereiche des Kopfes als die alten Modelle“, erklärt Hofmann, während er einen der neuen Helme in der Hand hält. Er zeigt, dass es sowohl ein Augenschutzvisier als auch ein weiteres gibt, das das ganze Gesicht schützt.

Der Helm hat die Aufgabe, die Feuerwehrkräfte sowohl vor herabfallenden Teilen als auch vor spitzen und scharfen Gegenständen zu schützen. Zudem muss er auch die Wärme bei Bränden abhalten.

Durch verschiedene Einstellmöglichkeiten bietet er darüber hinaus einen sehr hohen Tragekomfort gegenüber den teilweise mehr als 30 Jahre alten Vorgängermodellen. Das sei vor allem bei längeren Einsätzen wichtig, wie Hofmann betont. „Der Helm ist als Ganzes waschbar“, nennt Goerke einen weiteren entscheidenden Vorteil. So kann die Kopfbedeckung beispielsweise nach einem Einsatz von Rauch- und Rußrückständen einfach und gründlich gereinigt werden – auch das dient dem Schutz der Kräfte.

Der sogenannte Vollschalenhelm macht die 315 ehrenamtlichen und 54 hauptamtlichen Feuerwehrleute und Rettungsdienstmitarbeiter in Rheda-Wiedenbrück durch Farbe und Beklebung deutlich sichtbarer als sein Vorgänger. Das ist im Straßenverkehr, aber auch in verrauchten Räumlichkeiten ein großer Vorteil. Diverse Anbaumöglichkeiten für Lampen, Funkgeräte oder eine Wärmebildkamera runden das Profil des Helmes ab.

Aktuell werden die Feuerwehrkräfte in die Handhabung des neuen Kopfschutzes eingewiesen. Wenn der Prozess in den kommenden Wochen abgeschlossen ist, werden die Helme erstmalig im Einsatz getragen.