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/// Auszeichnung für Fluthelfer

15.08.2022Ehrung nach Einsatz bei Flut im Sommer 2021

Rheda-Wiedenbrück (pbm). „45 Feuerwehrleute aus Rheda-Wiedenbrück waren im Juli 2021 vor Ort, als die Not am größten war. Sie haben mit ihrem beispiellosen Engagement bis zum Umfallen geschuftet. Sie haben gerettet, geborgen, Häuser leergepumpt und die Einsatzkräfte vor Ort entlastet. Ihr Einsatz ist unbezahlbar!“ Mit diesen Worten zeichnete der Erste Stellvertretende Bürgermeister Georg Effertz jetzt 45 Feuerwehrmänner und –frauen aus, die im vergangenen Jahr bei der Bewältigung der Flutkatastrophe im Kreis Euskirchen im Einsatz waren.

 

Verleihung im Sitzungssaal

Zusammen mit dem Leiter der Feuerwehr Christian Kottmann, dem stellvertretenden Leiter Matthias Goerke und Feuerwehrdezernent Dr. Georg Robra überreichte er den Feuerwehrleuten im großen Sitzungssaal des Rathauses die Urkunden und Fluthelfermedaillen des Landes NRW. Die besondere Auszeichnung erkennt die außergewöhnlichen Leistungen an, die die Blauröcke im vergangenen Jahr im Flutgebiet geleistet haben.

Hauptbrandmeister Matthias Köpp erinnerte in der Feierstunde mit bewegenden Bildern und Worten an die Einsätze im Flutgebiet: Am 15. Juli 2021 waren Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte aus dem ganzen Kreis Gütersloh in den Kreis Euskirchen gefahren, um dort nach den Unwetterereignissen bei der Bewältigung der Katastrophe zu helfen. Aus Rheda-Wiedenbrück waren zwei Feuerwehrfahrzeuge mit insgesamt zwölf Mitgliedern im Einsatz. Da auch die koordinierenden Kräfte „weggespült“ waren, suchten sich die Rheda-Wiedenbrücker selbstständig ein Einsatzgebiet und gingen ans Werk. Nach Rund 48 Stunden wurde die völlig erschöpfte Mannschaft ausgetauscht. Nach rund 72 Stunden endete der Einsatz bei dem im Bad Münstereifler Stadtteil Iversheim Menschen gerettet und geborgen wurden und im Anschluss viele Gebäude leergepumpt wurden.

 

Auch der Bauhof hilft mit

Um die örtliche Feuerwehr in Iversheim und Eschweiler zu entlasten und zu unterstützen, begaben sich eine Woche später erneut 15 Kamerad*innen aller Löschzüge auf den Weg ins Hochwassergebiet. Ein Wochenende lang wurde die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Iversheim sichergestellt. So konnten die dortigen Feuerwehrleute, die tagelang ununterbrochen im Einsatz und zum Teil selbst durch die Katastrophe betroffen waren, etwas Ruhe finden. Neben wenigen kleineren Einsätzen unterstützten die Rheda-Wiedenbrücker die Iversheimer auch beim Räumen oder beim Reinigen der Feuerwehrfahrzeuge und -geräte. Unterstützt wurden sie dabei vom Baubetriebshof der Stadt Rheda-Wiedenbrück, der einen LKW mit Radlader zur Verfügung gestellt hat und jeden Tag 12 Stunden im Einsatz war.