notruf112

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Warten auf Rückfragen.

Was sie schon immer wissen wollten

/// Wissenswertes

/// Notruf 112

Bei einem Brand, einem Unfall oder einem medizinischen Notfall wählen Sie den Notruf 112.
Mit dieser Nummer erreichen Sie die für Sie zuständige Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Für die Stadt Rheda-Wiedenbrück ist die Kreisleitstelle in Gütersloh zuständig. Dort sitzen speziell geschulte Mitarbeiter und nehmen Ihren Notruf rund um die Uhr entgegen. Von dort werden auch die entsprechende Feuerwehr, ein Notarzt oder der Rettungswagen alarmiert. Ebenso geben Ihnen die Leitstellenmitarbeiter telefonische Hilfestellung, um die Situation bis zum Eintreffen von Rettungsdienst und Feuerwehr bestmöglich zu meistern.

Wenn es in einer Notfallsituation auch schwer fällt, aber bitte bewahren Sie Ruhe. Für den Notruf halten Sie nach Möglichkeit bitte folgende Informationen bereit:
• Wo ist etwas passiert?
(Ortsangabe – Ort, Stadtteil, Straße, Hausnummer, Etage, …)
• Was ist passiert?
(Umschreiben Sie das Ereignis, z.B. Verkehrsunfall, Feuer, …)
• Wie viele Verletzte / Erkrankte?
(Bitte teilen Sie möglichst genau die Anzahl mit)
• Welche Art von Verletzungen / Erkrankungen liegen vor?
(Bitte beschreiben Sie die Verletzungen, damit die geeigneten Einsatzmittel alarmiert werden)
• Bitte zu keinem Zeitpunkt im Gespräch einfach auflegen! Bitte warten Sie auf Rückfragen der Leitstelle.

Ist der Einsatzort nicht einfach zu finden - da er beispielsweise in einem Hinterhof liegt - weisen Sie die ankommenden Einsatzkräfte bitte ein. Dies kann wertvolle Minuten sparen.

Haben Sie bitte keine Angst vor einem Anruf unter der Notrufnummer 112. Die Mitarbeiter der Leitstellen sind auf solche Notsituationen bestens vorbereitet und führen Sie durch das Gespräch.

/// Verhalten im Brand- und Unglücksfall

Bitte bewahren Sie Ruhe – auch wenn es schwer fällt!

Bitte beachten Sie folgende Hinweise:

• Bei einem verqualmten Treppenraum
Wohnungstür unbedingt geschlossen halten, Feuerwehr in der Wohnung erwarten und sich am Fenster oder Balkon bemerkbar machen.
• Feuerwehr alarmieren
Telefonruf 112 wählen
• Fenster und Türen zum Brandraum geschlossen halten
Dies ist wichtig, um eine Ausbreitung von Rauch und Feuer zu verhindern.
• Angehörige und Mitbewohner warnen
Bringen Sie Hilfebedürftige und sich selbst in Sicherheit.
• Keine Aufzüge benutzen
Aufzüge können bei einem Brand zur tödlichen Falle werden!
• Feuerwehr erwarten
Zugänge zeigen und gegebenenfalls Schlüssel bereithalten.
• Den Brand bekämpfen
sollten Sie nur dann, wenn Sie sich nicht selbst in Gefahr begeben.

Die Feuerwehr hilft Ihnen und rettet Sie!!!

Bei allgemeinen Gefahren werden Sie durch Sirenen, Lautsprecherdurchsagen und mit der WarnApp "Nina" über ihr Smartphone von Feuerwehr und Polizei gewarnt und informiert. Je nach Anlass können auch Durchsagen im Rundfunk erfolgen.

Sirenensignale

• 1 Minute Heulton: Radio (WDR 2 oder Radio Gütersloh) einschalten und auf Durchsagen achten
• 1 Minute Dauerton zweimal unterbrochen: Feueralarm
• 1 Minute Dauerton: Entwarnung

/// Warnweste und Warndreieck

Alle kennen das Warndreiecke, welches in jedem Auto schlummert. Aber wisst ihr, wie und wo es aufzustellen ist? Wir haben die wichtigsten Stichpunkte zusammengefasst:

1. Zur besseren Sichtbarkeit im Straßenverkehr müssen alle Insassen eine Warnweste anziehen - auch tagsüber.
2. Warnblinklicht und Abblendlicht einschalten.
3. Auf Autobahnen und Landstraßen sollten alle Personen aus dem Auto aussteigen und hinter der Leitplanke warten.
4. Das Warndreieck tragen wir vor der Brust, damit Verkehrsteilnehmer es schon von Weitem erkennen können. In der Stadt stellen wir es in ca. 50m, auf Landstraßen ca. 100m und auf Autobahnen zwischen 150m und 400m hinter dem Fahrzeug auf. Wo es eine Leitplanke gibt, laufen wir hinter der Leitplanke, um vor dem Verkehr geschützt zu sein.

/// Rauchmelder retten Leben!

Die meisten Brandopfer – 70% – verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Gefährlich ist dabei nicht so sehr das Feuer, sondern der Rauch. 95% der Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung! Rauchmelder können daher Leben retten.

Tagsüber kann ein Brandherd meist schnell entdeckt und gelöscht werden, nachts dagegen schläft auch der Geruchssinn, so dass die Opfer im Schlaf überrascht werden, ohne die gefährlichen Brandgase zu bemerken.

Mehrere hundert Menschen sterben jährlich in Deutschland in Zusammenhang mit Bränden, die Mehrheit davon in Privathaushalten. Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist nicht nur Fahrlässigkeit. Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus.
Rauchmelder (Brandmelder) retten Leben – der laute Alarm des Rauchmelders (auch Rauchwarnmelder oder Brandmelder, Feuermelder) warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und verschafft Ihnen den nötigen Vorsprung, um sich und Ihre Familie in Sicherheit bringen zu können. (Quelle: www.rauchmelder-lebensretter.de)

Die Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück ruft alle Bürger auf, in ihrer Wohnung Rauchmelder anzubringen. Rauchmelder sind effektive und preiswerte Lebensretter – sie erkennen sofort eine Rauchentwicklung und warnen durch einen lauten pulsierenden Ton.

So funktionieren Rauchmelder!

Rauchmelder arbeiten nach einem Streulichtprinzip. In einer Rauchkammer, die sich im Inneren des Gerätes befindet, werden von einer Leuchtdiode regelmäßig Lichtstrahlen ausgesendet. Dringt in die Kammer Rauch ein, werden die Lichtstrahlen gestreut und auf eine Fotolinse gelenkt. Dadurch erkennt der Rauchmelder den Brandrauch und löst das Warnsignal so lange aus, bis die Kammer wieder frei ist.

Wie viele Rauchmelder benötigen Sie?

Sie sollten auf jeder Etage mindestens einen Rauchmelder an zentraler Stelle installieren, beispielsweise im Flur. Jeweils ein weiterer Melder gehört in jedes Schlaf- und Kinderzimmer sowie wenn möglich in den Keller und auf den Dachboden. Zusätzlichen Schutz bieten Rauchmelder im Wohnzimmer und im Arbeitszimmer. Für Küchen und Bäder gibt es besondere Geräte, da die üblicherweise dort auftretenden Dämpfe ansonsten Fehlalarme auslösen könnten.
Rauchmelder sollten besonders in Treppenräumen angebracht werden, wo Geschosse über zwei oder mehr Etagen über einen offenen Treppenraum verbunden sind. Sollte es in einem unteren Geschoss zu einem Brand kommen, besteht eine erhebliche Gefahr für die Personen in den Geschossen darüber.

Nähere Informationen zu Rauchmeldern und alle weiteren Fragen über den vorbeugenden Brandschutz erteilen auch die Mitarbeiter der Feuer- und Rettungswache (Telefon: 05242 – 902120).

Rauchmelderpflicht!?

Die Landesregierung in NRW hat den verpflichtenden Einbau von Rauchwarnmeldern in Wohnungen und wohnähnlichen Gebäuden im Jahr 2013 gesetzlich vorgeschrieben.

In den Gesetzestexten aller Bundesländer, die bislang eine Rauchmelderpflicht in der Bauordnung verankert haben, liegt die Anwendungsnorm DIN 14676 zu Grunde:
„In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben. Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut (oder angebracht) und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird.“
Es ist so geregelt, dass für die Installation der Rauchwarnmelder dann der Eigentümer von selbstgenutzten oder vermieteten Räumen zuständig ist. Die Betriebsbereitschaft der Rauchwarnmelder (Wartung, Batteriewechsel, …) hat der unmittelbare Besitzer (z.B. Mieter) sicherzustellen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

www.rauchmelder-lebensretter.de
www.mik.nrw.de (Ministerium für Inneres und Kommunales NRW)

/// Hausnummern

Entschuldigung, wo finde ich die Hausnummer 6?

Ist Ihre eigene Hausnummer gut erkennbar?

Schlecht sichtbare oder gar nicht vorhandene Hausnummern stellen für die Feuerwehr und für den Rettungsdienst ein großes Problem dar. Im Ernstfall verzögert sich das Eintreffen der Hilfskräfte, wenn die Hausnummer nicht gefunden wird.

Und im Ernstfall zählt jede Sekunde. Daher sind wir, Feuerwehr und Rettungsdienst, auf deutlich sichtbar angebrachte Hausnummern angewiesen, um den Einsatzort so schnell wie möglich zu finden.

Vermeiden Sie die häufigsten Fehler beim Anbringen der Nummern und beachten Sie bitte:
• Bringen Sie die Hausnummern so an, dass sie von öffentlichen Verkehrsflächen gut lesbar sind.
• Sorgen Sie für eine gute Beleuchtung der Hausnummern, damit Sie auch in der Dunkelheit gut erkennbar sind.
• Verzichten Sie im eigenen Interesse auf übertrieben künstlerisch gestaltete Schilder und wählen Sie stattdessen große, gut lesbare Ziffern.
• Sorgen Sie dafür, dass Hausnummern nicht von Pflanzen „überwuchert“ werden.
• Befindet sich ein Gebäude nicht direkt an einer öffentlichen Verkehrsfläche, so sollte dieses mit einem Hinweisschild an der öffentlichen Verkehrsfläche gekennzeichnet werden.

Einweiser als wertvolle Orientierungshilfe

Um den Rettungskräften den richtigen Weg zu zeigen, gehen Sie, wenn möglich, auf die Straße und erwarten Sie das Eintreffen der Einsatzkräfte. Machen Sie sich bemerkbar. So können wertvolle Sekunden gespart werden.

/// Rettungskarten

Für die Einsatzkräfte zählt nach einem schweren Verkehrsunfall jede Sekunde. Moderne Autotechnik bietet mehr Sicherheit, erschwert aber teilweise die rasche Befreiung von Personen aus einem Fahrzeug nach einem Unfall. Wo an der Karosserie Spreizer und Schere anzusetzen sind, welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, damit ein noch nicht ausgelöster Airbag nachträglich aktiviert wird, wo genau im Fahrzeug befinden sich die Autobatterien, gibt es einen Seitenaufprallschutz, wo sitzt die Auslöseeinheit des Gurtstraffers, gibt es einen Gastank – alles das ist den Einsatzkräften nicht immer bekannt.

Für eine schnellere Rettung sorgt eine sogenannten Rettungskarte. Die von den Autoherstellern, zumeist als Download im Internet zur Verfügung gestellten Rettungskarten, beinhalten die entsprechenden Sicherheitsinformationen für das jeweilige Fahrzeug. Die vorhandenen Rettungsscheren können schon längst nicht mehr jede versteifte Fahrzeugsäule durchtrennen, daher sind Detailinformationen notwendig, an welchen Stellen mit dem Gerät angesetzt werden kann.
Eine solche Rettungskarte sollte einheitlich hinter der Fahrersonnenblende angebracht werden, damit Sie von den Einsatzkräften schnell gefunden werden kann.

Als Beispiel sehen Sie eine solche Rettungskarte aus einem Audi A6 Avant ab Baujahr 2018:

/// Alarmierung

Die freiwilligen Einsatzkräfte der Feuerwehr Rheda-Wiedenbrück werden durch digitale Funkmeldeempfänger zu einem Einsatz alarmiert.

Durch die kleine, handliche und leichte Bauart trägt jede Einsatzkraft diesen Funkmeldeempfänger ständig bei sich und ist dadurch überall im Stadtgebiet zu erreichen. Je nach Einsatzstichwort alarmiert die Kreisleitstelle in Gütersloh, bei der jeder Anruf der Notrufnummer 112 eingeht, eine definierte Anzahl von Meldeempfängern. Dadurch ist sichergestellt, dass immer genug, aber auch nicht zu viele Einsatzkräfte zu einem Einsatz ausrücken. Denn für einen Brand eines Müllbehälters werden nicht so viele Kräfte benötigt wie bei einem Brand in einem großen Industrieunternehmen.

Zur Alarmierung der Einsatzkräfte haben dadurch die alt bekannten Dachsirenen mehr oder weniger ausgedient. Sie werden jetzt vor allem zur Warnung der Bevölkerung im möglichen Katastrophenfall vorgehalten. Einmal im Monat werden sie getestet.

Durch die sogenannte „stille Alarmierung“ durch Funkmeldeempfänger gibt es manchmal auf der Anfahrt zur Wache Probleme im Straßenverkehr - besonders rund um die Gerätehäuser der Löschzüge. Die Verkehrsteilnehmer wissen nicht, dass die hinter ihm fahrende Person ein alarmiertes Feuerwehrmitglied ist, das schnell zur Wache fahren muss, da möglicherweise Menschenleben in Gefahr sind. Sollten Sie mal eine solche Situation erleben, können Sie die Kameradinnen und Kameraden oft an "Feuerwehr-Aufklebern" an der Windschutz- und/oder Heckscheibe der Privat-PKW's erkennen.

/// Tipps zum sicheren Grillen

• Grill kippsicher und windgeschützt aufstellen.
• Niemals flüssige Brandbeschleuniger wie Spiritus oder Benzin verwenden – weder zum Anzünden noch zum Nachschütten – Explosionsgefahr!
• Feste, geprüfte Grillanzünder aus dem Fachhandel verwenden.
• Grill stets beaufsichtigen.
• Kinder nicht in die Nähe des Grills lassen – Sicherheitsabstand von 2 bis 3 Metern!
• Grill nicht von Kindern bedienen oder anzünden lassen.
• Kübel mit Sand, Feuerlöscher oder Löschdecke zum Löschen des Grillfeuers bereithalten.
• Brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern durch Abdecken löschen.
• Nach dem Grillen das Grillgerät weiter beaufsichtigen, bis die Glut vollständig auskühlt ist.
• Nicht in geschlossenen Räumen grillen und den Grill niemals zum Auskühlen ins Haus stellen – Vergiftungsgefahr!
• Einmalgrills mit Wasser löschen und abkühlen – auch den Untergrund auf dem der Grill stand!
• Nicht in der Nähe von Waldungen grillen. Es besteht Waldbrandgefahr.

/// Gefahr durch Kohlenmonoxid

Kohlenmonoxid (CO) ist ein Atemgift, das man nicht sehen, riechen oder schmecken kann. Abhängig von der CO-Konzentration in der Raumluft kann eine Kohlenmonoxid-Vergiftung von Beschwerden wie Kopfschmerz, Übelkeit, Schwindel, Bewusstlosigkeit, Sehstörungen und Herzbeschwerden über Bewusstlosigkeit bis hin zum Tod führen.
Daher ist es wichtig, sich vor einer CO-Vergiftung zu schützen. Dabei kann folgende Checkliste helfen.

• Ordnungsgemäße Installation sowie regelmäßige Inspektion und Wartung von Gasthermen, Heizkesseln und Lüftungssystemen durch Fachunternehmen.
• Wiederkehrende Überprüfung durch den Schornsteinfeger.
• Nie einen Holzkohlegrill, Heizpilz oder ein brennstoffbetriebenes Notstromaggregat in geschlossenen Räumen nutzen!
• Ablufthaube nicht gleichzeitig mit einer raumluftabhängigen Gastherme betreiben (automatische Fensteröffnung erforderlich).
• Holzpellets fachgerecht lagern und Lagerräume regelmäßig belüften.
• Kohlenmonoxid-Melder installieren. Diese lösen bei gesundheits-gefährdenden CO-Konzentrationen in der Raumluft Alarm aus.

Quellen von Kohlenmonoxid können unter anderem sein: Heizkessel, Etagenheizung, Kamin, Schornstein, Grill, Pellets, Shisha und Abgase.

Wenn ein CO-Melder Alarm auslöst – oder bei Verdacht auf eine akute Kohlenmonoxid-Vergiftung – rät die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen zu folgenden Verhaltensweisen:

• Öffnen Sie Türen und Fenster, sofern möglich.
• Verlassen Sie umgehend das Gebäude!
• Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit!
• Bei Verdacht auf eine CO-Vergiftung rufen Sie den Rettungsdienst/die Feuerwehr über den Notruf 112 an. Haben sie keine Symptome, verständigen Sie Ihre Fachfirma oder Ihren Schornsteinfeger.
• Informieren Sie nach Möglichkeit weitere Bewohner oder Nachbarn über die mögliche Gefahr.
• Gehen Sie nicht zurück ins Haus!

Kohlenmonoxid (CO) verdrängt den Sauerstoff im Blut. Die Versorgung von lebenswichtigen Organen wie dem besonders auf Sauerstoff angewiesenen Gehirn wird blockiert. Je nach CO-Konzentration entsteht ein schleichender oder auch akuter Sauerstoffmangel an Herz, Gehirn und anderen Organen. Eine Kohlenmonoxidvergiftung kann bis zum Tod führen.

Weitere Informationen gibt es unter anderem unter: www.co-macht-ko.de

/// Verhalten bei Sturm und Unwetter

Gefahren durch Sturm und Unwetter

Zur Vorbereitung auf Sturm und Unwetter sollten Sie folgende Punkte beachten:
• Sichern Sie außenstehende Mülltonnen und schließen Sie Gartenmöbel weg. Bringen Sie auch Blumentöpfe und andere bewegliche Gegenstände (z.B. Trampoline) auf Balkonen und Dachterrassen in Sicherheit.
• Parken Sie Ihren Wagen in der Garage oder mit großem Abstand von Häusern sowie Bäumen. Je höher die gefährlichen Objekte, desto länger sollte der Abstand sein.
• Präventiv können Hausbewohner vor allem das Dach schützen, das einem Sturm viele Angriffsflächen bietet. Ziegel mit Sturmhaken sichern die Dachdeckung vor Windsog, der vor allem an den Rändern und dem Dachfirst auftritt. Auch Kaminabdeckungen, Antennen und Satellitenschüsseln sollten regelmäßig auf ihre Stabilität überprüft werden.

Verhalten bei einem Unwetter
• Während eines Unwetters oder Sturms sollten Sie sich nicht draußen aufhalten, sondern in festen Gebäuden Schutz suchen. Werden Sie im Freien überrascht und können kein Gebäude mehr aufsuchen, so suchen sie möglichst eine Mulde oder einen Graben auf.
• Versuchen Sie auf Ihrem Weg in ein Gebäude einen Bogen um Wälder und Freileitungen zu machen. Bevor Sie in die Nähe eines Hauses kommen, kann ein Blick nach oben lebenswichtig sein. Denn häufig lösen sich Dachziegel und werden auf den Boden geschleudert.
• Meiden Sie ebenfalls die Nähe von Baugerüsten und baufälligen Häusern, von denen sich Gerüst- und Fassadenteile lösen könnten.
• Schließen Sie im Inneren des Gebäudes Fenster und Türen sowie Rollläden oder Fensterläden.
• Halten Sie sich von Öffnungen fern, die nicht auf diese Art zusätzlich geschützt werden können, wie z. B. Dachluken.
• Suchen Sie bei einem Wirbelsturm möglichst einen tief liegenden Raum, z. B. Keller oder einen innen liegenden Raum Ihres Wohnbereiches auf. Kraftfahrzeuge, Wohnwagen und leichte Gebäude wie Holzbauten bieten möglicherweise keinen ausreichenden Schutz.
• Meiden Sie Räume mit großer Deckenspannweite wie z. B. Hallen.

Verhalten nach einem Unwetter
• Je nach Art des Unwetters sollten Sie danach auf eventuelle Schäden wie Wassereinbruch oder Glasbruch usw. kontrollieren.
• Nehmen Sie elektrische Geräte nur in Betrieb, wenn Sie sicher sind, dass diese nicht mit Feuchtigkeit in Berührung gekommen sind.
• Wurde jemand verletzt, so leisten Sie erste Hilfe und lösen Sie den Notruf aus.
• Ist das Gebäude beschädigt, so verlassen Sie es sicherheitshalber und betreten Sie es erst wieder, wenn es von Fachleuten freigegeben wurde.
• Wenn nach einem Sturm das Dach beschädigt wurde und z. B. Dachpfannen lose sind und herabzustürzen drohen, so halten Sie sich bitte aus dem Sturzbereich fern, er beträgt normalerweise ein Drittel der Höhe von Erdgleiche zur Regentraufe Verständigen Sie die Feuerwehr, damit die Gefahr beseitigt werden kann oder eine Absperrung erfolgt.

Zusatztipp:
Wenn Sie Haus- oder Nutztiere haben, bedenken Sie bitte, dass die Tiere durch ein Unwetter stark verängstigt werden können. Versuchen Sie beruhigend auf die Tiere einzuwirken, wenn die Umstände dies zulassen und achten Sie darauf, dass die Tiere den schützenden Bereich nicht verlassen können.

Quelle:
https://www.bbk.bund.de/DE/TopThema/TT_2021/TT_Gefahren_durch_Sturm_und_Unwetter_im_Winter.html